Bei PVD-Verfahren (Physical Vapor Deposition) werden Tiegel verwendet, um feste Metalle oder Verbindungen zu halten, die dann bis zum Verdampfungs- oder Sublimationspunkt erhitzt werden. Dadurch kann das verdampfte Material als dünner Film auf dem Substrat kondensieren. Viele geschmolzene Materialien erfordern eine Tiegelauskleidung, und die tatsächliche Ladekapazität des Tiegels hängt vom Volumen der Auskleidung ab.
Tiegel und ihre Auskleidungen müssen sorgfältig ausgewählt werden, um unerwünschte chemische Reaktionen bei hohen Temperaturen zu vermeiden. Inkompatible Tiegelmaterialien können die Schmelze korrodieren oder verunreinigen, was die Produktqualität beeinträchtigen kann.
Ein kritisches Problem bei Hochtemperaturprozessen ist die fehlende Übereinstimmung der Wärmeausdehnung zwischen Tiegel und geschmolzenem Material. Beim Erhitzen dehnen sich geschmolzene Materialien normalerweise schneller aus als der Tiegel, wodurch Druck auf die Wände ausgeübt wird und möglicherweise Risse oder Verformungen entstehen. Ebenso können beim Abkühlen Spannungen entstehen, wenn sich das Material zusammenzieht, insbesondere wenn sich im Tiegel eine übermäßige Menge an Restmaterial befindet.
Empfehlungen zum Befüllen des Tiegels
Der Füllgrad eines Tiegels hängt von der Art des Abscheidungsmaterials ab und kann zwischen sublimierenden Materialien, geschmolzenen Materialien und chemischen Verbindungen erheblich variieren.
Sublimationsmaterialien:Füllen Sie den Tiegel für optimale Leistung zu 90 %. Bei der Verdampfung mit konstanter Leistung oder Temperatur ändern sich Dampfverteilung und -rate, wenn das Material verbraucht wird, aber bei sublimierenden Materialien (z. B. Salzen) treten normalerweise nur minimale Probleme auf.
Geschmolzene Materialien/Nicht sublimierende Materialien:Der empfohlene Füllstand für nicht sublimierende Materialien beträgt 75 % der Tiegelkapazität. Eine Überfüllung kann aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnung zwischen dem Tiegel und Materialien wie Aluminiumoxid beim Wiedererhitzen zu Rissen führen.
Chemische Komponenten:Bei chemischen Verbindungen werden die besten Ergebnisse normalerweise erzielt, wenn der Tiegel zu etwa 50 % gefüllt ist, wobei sich das Material während der Verdampfung auf etwa 17 % reduziert. Wenn die Dampfqualität (z. B. Dissoziation, Dampftemperatur oder -rate) kritisch ist, können weitere Anpassungen erforderlich sein, um den Verdampfungsprozess zu optimieren.
Um Kreuzkontaminationen zu vermeiden, wird empfohlen, jeden Tiegel ausschließlich zum Erhitzen eines einzigen Materialtyps zu verwenden. Während einige organische Verbindungen durch ordnungsgemäße Reinigung gründlich entfernt werden können, kann dies bei anderen schwieriger sein. Der Erfolg der Reinigung hängt von der jeweiligen organischen Verbindung und der Brenntemperatur ab.
Alternativ kann das Erhitzen des Tiegels auf Temperaturen deutlich über dem normalen Verdampfungspunkt der organischen Materialien eine Selbstreinigung durch Verbrennen von Rückständen ermöglichen.
Wenn Sie Tiegel mit individuellen Formen, Porengrößen oder Materialien benötigen oder andere spezielle Anforderungen haben, wenden Sie sich für maßgeschneiderte Lösungen bitte an uns.